Das Haus wurde 1808 von dem Schulzen Johann Christoph Rudolf Hoffmann erbaut. Er wurde 1783 geboren. Sein 1813 geborener Sohn Theodor Friedrich Hoffmann war ebenfalls Gemeindeschulze und starb 1880. Dessen Sohn ist Johann Christoph Karl Hoffmann, geboren 1834, und dessen Sohn ist August Friedrich Hermann Hoffmann, geboren 1879, der seine letzten Lebensjahre als arbeitsunfähiger Polizeiwachtmeister außer Dienst im Hause seines Schwagers Hermann Niethardt, Karlsburger Straße Nr. 5, also im Nachbargehöft seines Elternhauses, verbracht hat.
Sein Sohn Herbert Hoffmann, geboren 1911, wohnt in dem neuen Haus Riesleber Straße Nr. 1, das sich seine Mutter Berta Hoffmann, geborene Niethardt, hat neu errichten lassen, in unglücklicher Ehe mit der geborenen Ilse Angelstein, einer Tochter des Gastwirts Ferdinand Angelstein Hauptstraße 1.
Das Hoffmannsche Stammhaus wurde von dem Barbier Emil Tölle gekauft, der wie auch sein Sohn gleichen Namens nach ihm darin Garten- und Landbau betrieb, bis in der Deutschen Demokratischen Republik unter Führung der Sozialistischen Einheitspartei die bäuerlichen Betriebe zu Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zusammengeschlossen wurden.