Kirche
Die Kirche wurde nach dem Heiligen Laurentius benannt. Der Heilige Laurentius, vermutlich in Spanien geboren, erlitt am 10. August 258 in Rom den Tod eines Märtyrers. Als einer der sieben Diakone der Christengemeinde in Rom unter Papst Sixtus II. und nach dessen Enthauptung durch den Christenverfolger Valerian, wurde Laurentius aufgefordert, die Kirchenschätze herauszugeben. Es gelang ihm, diese Schätze an die Armen zu verteilen, wodurch er den Zorn Valerians auf sich zog und schließlich den Märtyrertod starb.
Der Ort Sundhausen wurde bereits im Jahr 983 in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto II. erwähnt. Die St.-Laurentius-Kirche, deren Ursprünge möglicherweise bis ins Jahr 950 zurückreichen, zählt zu den ältesten Kirchen der Region. Der heutige Bau der Kirche entstand in den Jahren von 1784 bis 1800. Gustav von Karlsburg ließ den Kirchturm auf eigene Kosten erbauen, weshalb dieser sich auf einem anderen Grundstück als die Kirche befand (siehe auch: "Vom Neubau der Sundhäuser Kirche").
Bei einer Renovierung in den 1960er Jahren wurden einige kleine Veränderungen am Gebäude vorgenommen. Beispielsweise wurden die seitlichen Anbauten am Kirchturm entfernt und das gewölbte Vordach über den Uhren weggelassen. In den 1990er Jahren erhielt unter anderem das Kirchenschiff seinen heutigen Anstrich und ein neues Dach.
Im Jahr 2008 brach bei einem Orkan die Wetterfahne ab, die erst im Jahr 2011 ersetzt werden konnte.
Weitere Texte zum Thema Kirche finden Sie in den "Aufzeichnungen von Ernst Fritze" unter: