Es wurde 1878 von Zimmer- und Baumeister Reinhardt erbaut. Er richtete sich darin seine erste Werkstatt ein, verkaufte es aber bald wieder. Zuletzt erwarb es der Bergmann Gustav Hafermalz und betrieb darin mit seiner fleißigen und geschäftstüchtigen Frau Auguste geborene Hasselhuhn aus Uthleben einen kleinen Kauf- oder Kramladen. Auf den Türen dieses Geschäftes konnte man um 1950 lesen: „Wer da will recht Gutes kaufen, muß ins Haus Hafermalz laufen.“ Auguste Hafermalz, weitgehend Gustchen genannt, hat ihr Geschäft durch den zweiten Weltkrieg gerettet und es bei ihrem Tode 1959 ihren beiden Söhnen Karl und Gustav hinterlassen. Heute führt es die Enkelin des letzteren weiter.
Haus Nr. 60[?], später Karlsburger Straße 9 (Geschäft Hafermalz)
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