Die Sundhäuser Kirchenbücher kennen nur Gutsbesitzer und Hintersassen. Letztere sind Kuhbauern. Man kannte hier keine Anspänner. In Steinbrücken und Hain dagegen treten auch Anspänner auf. Daraus ist zu ersehen, daß in früheren Zeiten die schweren Lastwagen der Kaufleute und Händler, die von Nordhausen her in Richtung Sondershausen fuhren, bis zum Gasthof Rauhe oberhalb der „Einnahme“ noch keine fremde Hilfe brauchten. Erst bei dem von Steinbrücken kommenden Riethgraben hielten sie an, holten sich zwei oder vier Pferde Vorspann aus Steinbrücken und fuhren dann die alte Landstraße bis zum Hesselei (=Haselhain) hinauf. Hier wechselten sie aus und ließen nun die Anspänner aus Hain Vorspann leisten.
Hintersassen und Anspänner
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